Lapébie 
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Vielen Dank, meine Eitelkeit wurde befriedigt, ihr könnt euch nun wieder einkriegen.
Strecke
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Zielfoto von mir gibts bei www.radsportphoto.de unter Neuseenclassics -> Jedermann Zieleinlauf 70 und 130 km -> Seite 2 -> Bild nsc08 1358. Da hatte ich die Arme schon wieder unten.
Wie es dazu kam? Hier mein extra nur für euch geschriebener Bericht:
(Da er 1000 Zeichen zu lang ist, muss das meiste in den nächsten Post.)
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Die Vorbereitung lief ja ganz gut, eine Woche vor dem Rennen konnte ich noch 115 km trainieren, Freitag davor nochmal 50. Spätestens ab da war ich dann auch nervös. Am Tag davor habe ich in Ruhe meine Startnummer abgeholt und an Lenker und Trikot anbringen können. Der Abend war keine ideale Vorbereitung, da im Garten in den Geburtstag einer Freundin reingefeiert wurde und da kein Entrinnen vor halb 1 war. Nach kurzer Nacht doch ganz ordentlich gefrühstückt und dann gings halb 8 in die S-Bahn, sodass wir nicht den ganzen Weg nach Zwenkau fahren mussten, sondern am Start erst 11 km auf dem Tacho hatten. Mein Mitbewohner hatte uns zwar den 35-er-Startblock anempfohlen, aber wir haben uns aus Platzgründen dann doch für den 30-er entschieden, was wahrscheinlich ein Fehler war. Der auf 9:15 Uhr angesetzte Start wurde auch relativ pünktlich eingehalten.
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15.05.2008 16:01 |
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Lapébie 
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Ich hatte zwei Flaschen am Rad, noch zwei in den Trikottaschen und 6 Müsliriegel dabei - normale Dinger, kein Schnickschnack. Außerdem noch ein kleiner Zettel mit Kilometerangaben, ich mag sowas sehr. Wir hatten schon damit gerechnet, dass zu Beginn extrem schnell gefahren wird, aber schon nach 200 Metern wurde da ernsthaft beschleunigt und wir düsten mit über 50 Sachen dahin. Das war zwar im Windschatten sehr gut machbar, alle fuhren auch noch auf kompletter Straßenbreite, aber mir gefiel das Ganze nicht so gut. Kurze Nacht und Nervosität machten den Magen etwas flau und die Gefahr der Situation ließ es nicht besser werden. Schnell hatte ich meine Mitstreiter verloren. Diese bestanden neben meinem Mitbewohner aus drei entfernt Bekannten, die mit mir gemeinsam ne Teamanmeldung hatten, weils so billiger ist. Bei 50 km/h hat man dann ganz schön zu tun, wenn man im Wind mal drei, vier Positionen am Feld vorbei gewinnen will. Ekliges Tempo da zu Beginn. Dauernd kreuzt auch jemand scheinbar sinnlos die Straße und zieht irgendein anderer deshalb an der Bremse. Nach 650 km auf dem Rennrad hatte ich auch noch nicht wirklich gute Kontrolle über mein Trainingsgerät und Gruppen über 10 Mann flößen mir Respekt ein. Na ja. Nach 6 km war ich an meinen Leuten wieder dran, da hörte ich das so berühmte Quietschen der Bremsen erstmals überdeutlich, gefolgt von einem unvermeidlichen schepper und krachbumm. Rechts, etwa 10 Mann vor uns, hatte einer Defekt, hob den Arm, fuhr rechts raus, der Hintermann bremste, der da dahinter etwas stärker und wiederum der dahinter leider nicht und schon rutschten ein paar Jedermänner auf ihren Hintern und anderem mit 48 km/h über den Asphalt der B2 Richtung Leipzig. Was aus solchen Leuten dann wird - Krankenhaus, Rennen fortsetzen oder nach Hause radeln - keine Ahnung.
Jedenfalls war das der Knackpunkt, denn das Feld hatte sich durch den Sturz genau hier geteilt und ich war in einer Gruppe, die vielleicht 15 Meter zur nächsten hatte. Meine vier Freunde waren vorn, ich blieb zunächst mal ruhig, denn nun kam die nächste Schwierigkeit, der winklige und enge Radweg um den Markkleeberger See. Äußerst gefährlicher Teil der Strecke, alle haben noch Kraft. Kurz vor dessen Ende endlich mal ein Blick auf den Tacho, 16 km gefahren, Schnitt 41 km/h. Da musste Onkel Lapebie erstmal durchpusten. Ausgangs des Markkleeberger Sees geht es 500 Meter richtig steil hoch, jedenfalls genug, dass die meisten ihr kleines Kettenblatt gesucht haben. Da bin ich gemächlich im Wiegetritt hoch und an 30 Mann vorbeigeflogen. Der Vater meines Mitbewohners stand auf einer Mauer und feuerte mich an, da bin ich dann endlich etwas aufgewacht. Mir ging es besser und ich dachte mir, jetzt muss ich aber langsam vor, wenn ich meine Freunde vor dem Ziel nochmal wiedersehen will.
Nach diesem lächerlichen Hügel war bei vielen aber die Kraft schon mal im Eimer. Es wurde maximal noch zu zweit nebeneinander gefahren. Also hab ich mir nen Riegel reingepfiffen, runtergespült und vorne mal geguckt, wer denn da so ne luschige Verfolgung macht. War natürlich keiner dran interessiert, die nächste Gruppe noch zurückzuholen. Also hab ich versucht, die paar Ehrgeizigen zu animieren, mit mir zu fahren. Wir waren etwa 25 Mann und hatten vielleicht 30-45 Sekunden Rückstand auf ne Gruppe von über 50 Leuten. Leider lief die Verfolgung nicht richtig und der Führende wurde nicht richtig abgelöst, weil einer von 5. Stelle vorfuhr, sich alle machte und dann der vormals Führende wieder in den Wind musste, den nächste aber nicht übernehmen wollte. So sackte das Tempo dauernd runter bis wieder einer von hinten sich erbarmte und vorfuhr, Tempo zu machen. Das Loch wurde einfach nicht kleiner. Hab mich wie Leif Hoste bei Paris-Roubaix gefühlt, als ich mit dem Ellenbogen wie ein Irrer wedelte und von hinten nur hörte: Nee, du bist der Stärkste. War ich natürlich nicht, aber das faule Pack wollte einfach nicht wie bekloppt mitführen, wozu auch? Ich fuhr mir etwas einen in den Schuh und gab bei km 40 auf, damit ich die Berge noch überlebe, die anderen waren dann eh uneinholbar weg. Nach 55 km gings nach Grimma runter und von dort wieder rauf aus dem Muldental, da brauchte auch Onkel Lappi sein kleines Blatt. Gleich danach wieder schön runter an die Mulde und es folgte der Anstieg nach Golzern, der mit seinen 85 Höhenmetern auf 1 km sogar im Profirennen für eine Bergprämie ausreichte. Für uns luschige Amateure war das natürlich ein Killer, den ich dann auch entsprechend vorsichtig mit 13-14 km/h auf dem vorletzten Ritzel hochdrückte. Oben war alles zerprengt, um mich lauter platte Leute und ich hatte Kraft wie zwei Esel nach der Morgenfütterung.
Das kupierte Gelände ging dann noch ne Weile weiter. Nach vielleicht 70 km war dann erstmal die "Verpflegungsstation", von der ich schon wusste, dass sie blanker Mist ist. Da wir aber lange vor uns keine große Gruppe hatten, war dort auch nix los und ich erwischte die richtige Straßenseite, sodass ich bei 20 km/h sogar eine Trinkflasche aufnehmen konnte. Da hab ich mir dann auch direkt Zeit gelassen und die erstmal leergesaugt. Nun bin ich in einem Zustand, wo mich sogar der Besitz einer Trinkflasche noch hypt, also zögerte ich, sie wegzuhauen. Alle Taschen waren aber voll, also habe ich mir überlegt, die auf den Buckel zu binden, also unters Trikot zu stopfen, was aber doch total bescheuert ausgesehen hätte, gell. Wie ich noch so vor mich hingrüble, sehe ich das Ortseingangsschild von Glasten und ich erinnere mich, dass am Ende des Ortes der Fred wohnt, ein Freund der Freundin. Also hab ich die Flasche bis dahin mitgenommen und ihm in den Garten geschmissen, wo er sie dann auch zornig für mich eingesammelt hat. 
Von dieser Sorge befreit hab ich dann endlich mal den Kopf aus dem Arsch genommen und mich wieder aufs Wesentliche besinnt, Radfahren. Schnell hab ich ein paar Leute gefunden, die auch vor wollten, aber die schienen mir sehr schwach. Nur etwa 30 Sekunden vor uns hatten sich wieder 25 Mann zusammengefunden, da wollte ich unbedingt hin. An der nächsten Kuppe fuhr ich einfach mein Tempo weiter und hatte oben ein freies Hinterrad. Also Kopp runter und Kette rechts und mal richtig losgebügelt. Zum Glück kam bald noch eine kleine Welle, wo vorn ein wenig langsamer gemacht wurde, sodass ich mit Kraft genug aufholen konnte, um da reinzufahren. Mann, da war ich aber erstmal platt. War aber ein gutes Gefühl, dass 500 Meter hinter mir nur noch freie Straße war. In der Gruppe hab ich mich dann erstmal erholt und ab km 95 gings eigentlich nicht mehr berghoch. Schöner Nebeneffekt: Man konnte wieder schneller fahren. Doofer Nebeneffekt: Die Gruppen schlossen sich wieder zusammen und die blöden Bauern von hinten kamen irgendwann wieder ran. Auf einmal sehe ich von vorn T-Mobile aufblitzen, das wird doch nicht der Silvio sein? Doch, er war's. Und er wurde böse durchgereicht. Er habe Krämpfe seit km 40 und fühle sich schlecht. Also hab ich ihm etwas Mut gemacht, mich 5 Minuten mit ihm unterhalten und dann mal geguckt, was vorne noch so geht, das schlief nämlich grad wieder ein.
Auf der rechten Straßenseite lag ein Fahrer auf der Straße und guckte traurig in die Gegend, ein Polizist bei ihm. Mein Mitbewohner, der 10 Minuten vor mir da langfuhr, hatte die Szene schon genauso erlebt. Erst dann kam der Krankenwagen von vorn an uns vorbeigebraust. Beinah hätte ich dann auch noch einen gebraucht. Das Rad der Frau neben mir gab einen mörderischen Plauz und sie sackte runter und nach links, konnte ihr Rad aber abfangen, sonst hätte ich sie sehr nah kennengelernt. Zum Glück war nicht der Lenker gebrochen, sondern nur das Sattelrohr und sie konnte irgendwie weiterfahren.
Also bin ich vor und hab mich mal so umgeguckt, wer noch alles fahren will. Vielleicht wäre es sogar schlauer gewesen, hier zu attackieren, denn die meisten waren echt lustlos. Wir waren 50 Mann und drei sind noch gefahren. Ich war entsprechend sauer über meinen ganzen Tag und hab dann alles daran getan, hier nochmal alles zu geben. Die beiden Mitfahrer haben mir immer mal wieder ein paar Sekunden Windschatten gegeben mit aufmunternden Worten, ansonsten hab ich mich da richtig leer gefahren. Schön blöd, der Hirni, werden da viele andere gedacht haben. Ein paar kleine Grüppchen haben wir dann noch zurückgeholt und hinten hat der Silvio schön an dem Tempo gelitten, das ich vorne im Wind gemacht habe. So 1,5 km vor dem Ziel sind dann aber die meisten aus ihrer Versenkung hervorgekrochen und haben uns "abgelöst". Aus den Sprints und Positionskämpfen hab ich mich dann komplett rausgehalten. Das war erstens wieder saugefährlich, zweitens war ich kaputt und drittens wollte ich die Zuschauer genießen. Also habe ich 300 Meter lang aufrecht links und rechts in die Menge gewinkt und mich über meinen 361. Platz gefreut. Insgesamt hab ich mich aber geärgert, die falsche Gruppe erwischt zu haben, also begrüßte ich meine Freunde im Ziel mit einem kameradschaftlichen "Scheiße".
Die Erschöpfung ging eigentlich, nur die Füße taten mir brutal weh, ich konnte 36 Stunden nicht schmerzfrei auftreten, egal wie. Vielleicht sind die Schuhe ein kleines bisschen zu klein. Na ja, Startnummer abgegeben, ordentlich verpflegt und dann gings wieder ab, diesmal nach Böhlen und wiederum in die S-Bahn. Nach der Dusche zu Hause erwartete mich ab 15:30 Uhr noch ne kleine Familienfeier mit aller dazugehörigen Langeweile. Ging auch wieder bis halb 1, da in eine Silberhochzeit reingefeiert wurde. Dazu die beißenden Fußschmerzen bei jedem Tritt - insgesamt ein grauenhafter Tag. Freude über die Leistung kam erst am Mittwoch auf. Immerhin 35,6 im Schnitt, kein Defekt, kein Sturz, dafür gute Beine, aber doch 10 Minuten hinter meinem Mitbewohner.
Das war also die Geschichte, wie ich erstmals in meinem Leben 150 km an einem Tag mit dem Rennrad gefahren bin.
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15.05.2008 16:03 |
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Lapébie 
Radsport-Legende
    

Dabei seit: 27.02.2005
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Zitat: |
Original von Stahlross
Schöner Bericht, Lappi.
Macht diese Erfahrung Lust auf mehr oder ist dieses Massentreiben nicht eher frustrierend? Ich würd so ein Rennen nie fahren, weil die Gefahr zu groß ist, einen Unfall zu erleiden. Ohne Lohnfortzahlung im KV-Fall überlegt man sich das genau. Im normalen Strassenverkehr ist es nicht so gefährlich, da man weniger unmittelbar Beteiligte und damit potentielle Unfallverursacher um sich hat.
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Schwierig zu sagen. Trotz der großen Gefahr, sich dort was Schlimmes zu tun, machts doch so viel Spaß, dass ich diese Riskien in Kauf nehme. Man kann das eigene Unfallrisiko ja schon ziemlich reduzieren, wenn man sich aus den Gefahrensituationen raushält - denkt man jedenfalls. Wahrscheinlich ist aber Tatsache, dass man bei einem mehr als 2-stündigen Einsatz auf dem Rad immer Fehler macht und andere in Sturzgefahr bringt. Hier zählt auch das Glück, dass niemandem, den ich kenne, schon mal Schlimmeres passiert ist.
Nach einer Woche ohne Rennrad stand heute das mittlerweile 4. LVZ-Fahrradfest an. Von den bisherigen hab ich ja mindestens schon 2x berichtet (oder doch 3x).
Auf jeden Fall haben wir uns erstmals für die große Runde entschieden, was 115 km und einen Start um 10 Uhr bedeuteten. Bei 11-16 Grad und dunklen Wolken, also langärmlig, ging es diesmal nicht ganz so zügig los ("nur" 30 km/h auf den ersten 16 km), war aber nicht weniger nervös. Aufgrund des geringeren Tempos passierten aber auch weniger Stürze. Aufgrund einer schlechten Startaufstellung erwischten wir nur die 2. Gruppe des Rennens, die sich nach 10 km schon sicher formiert hatte. Ich war übrigens wieder mit meinem Mitbewohner unterwegs.
Tja, da sind wir dann also durch die Gegend geradelt – es ging wieder in den Südosten von Leipzig – und bald tat dann auch der Hintern weh von dem ganzen Nichtstun. Obwohl, so ganz nichts kann man nicht sagen. Immer wieder mussten wir Lücken zufahren, die sich die Gruppe selbst zugefügt hatte, ein ziemlich verwirrter Haufen von vielleicht 40 Leuten. Nach 30-40 km ließen wir Grimma linkerhand (also nördlich) liegen und überquerten im Sausewind die Mulde, was eine Reihe von kommenden Anstiegen versprach, für die ich mir dann auch mal wieder Müsli in Riegelform in Magennähe bereitstellte.
Die Hügelchen in Richtung Dürrweitzschen erwiesen sich nicht als schlimme Scharfrichter und waren wohl auch deshalb für diese festliche Veranstaltung ausgewählt. Trotzdem bekundeten unsere Mitstreiter zum Großteil Mühe und wir konnten uns ein bisschen warmfahren. Dort im Wald war es sehr windgeschützt und eigentlich unspektakulär. Aber andersherum kann ich jedem, der in dieser Gegend mal ist, die Strecke wärmstens empfehlen. Wermsdorf-Liptitz-Zschoppach-Leipnitz-Kössern – es muss dort sagenhaft schön wellig, aber tendenziell runter durch den Wald gehen.
Je nun, ab Wermsdorf blies und der Nordwestwind ins Gesicht und wir fanden uns bald an der Spitze der Gruppe wieder. Unsere ersten Führungsversuche wurden durch eine zu spät erkannte Spitzkehre zunichte gemacht und wir konnten uns wieder hinten mitschleifen lassen. Zurück über die Mulde kam Trebsen, wo wir die Verpflegungsstelle (Getränke- und Essensstände wie auf der Kleinmesse) mit Verachtung rechts liegen ließen und durchzogen, denn wir wussten, jetzt kann man noch mal richtig Spruutz machen, wie man bei uns sagt.
Also nahmen wir bis Altenhain Tuchfühlung zur Spitze auf, röhrten bis Ammelshain selbst und sahen uns dann mit weiteren 2-3 Mann in der Verantwortung, für das Tempo der Gruppe zu sorgen. Aber wir lassen uns ja nicht lumpen und zogen noch mal richtig am Horn. Bis Naunhof hatte das hinten schon einigen wehgetan und plötzlich realisierte ich hinter meinem Mitbewohner und mir eine Lücke von 10 Metern – da hatte wohl einer mal ein zu großes Loch gelassen. Also bin ich noch mal alles von vorn gefahren und hab richtig durchgezogen. Hinten gabs zwar noch zwei Konterattacken, aber es kamen nur zwei einzelne Fahrer vor, die uns eine große Hilfe waren. Gemeinsam überholten wir reihenweise die Fahrer der 65-km-Runde, die seit Trebsen auf der Strecke waren und setzten uns von unserer ungeliebten Gruppe gut ab, indem immer einer 1 km führte und dann ablöste.
Bis Baalsdorf gings gut, dort stoppte uns eine Ampel. Leider war die Strecke nirgends abgesperrt und überall galt STVO – ist halt kein Radrennen, sondern ein familienfreundliches Fest. Das kostete gleich mal 30 Sekunden, doch 1 km weiter ging 10 Sekunden vor uns die Schranke runter und ich konnte mit Fachwissen über Paris-Roubaix brillieren. Leider kam da unsere Gruppe des Tages nach ner Minute wieder ran und begrüßte uns mit „Na da hammer euch doch wieder …“ Hehe, sehr lustig …
Die letzten 6-8 km haben uns dann noch mehr Ampeln aufgehalten, aber dann wars ja schon egal. Wir waren ziemlich stolz auf uns, dass wir die Gruppe am Schluss ordentlich zerlegt haben und auch zu viert einen guten Vorsprung rausfahren konnten.
Im Ziel waren wir nach ungefähr 3:20 h, also Schnitt doch noch über 34 km/h. Wir waren aber lange nicht so kaputt wie am vergangenen Montag. Gleich darauf kamen die Eltern meines Mitbewohners von der 65-er-Runde (Start 10:30 Uhr) rein, die wir auf der Strecke noch kassiert hatten. Und noch ein paar Minuten später kamen die ersten Bezwinger der 30-km-Runde (Start 11 Uhr) rein, an der sich 5 Mädels des Freundeskreises versucht hatten. Die hatten offenbar ausreichend Gebrauch von den Pausenmöglichkeiten gemacht. Dann noch ein Radler und ab zum Dönermann! 
Schöner Tag! Gab auch keine Familienfeier im Anschluss.
Nächstes Wochenende steht dann übrigens eine von mir einberufene familienfreundliche Runde von Dessau nach Wolfen an über 27 km mit den Frauen wieder – ist ja kein Männertag. Ich plane mal 3 Stunden für die Strecke ein. Bericht gibt’s dann aber nur, wenn da auch was passiert ist.
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18.05.2008 20:12 |
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Lapébie 
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Zitat: |
Original von Lapébie
Nächstes Wochenende steht dann übrigens eine von mir einberufene familienfreundliche Runde von Dessau nach Wolfen an über 27 km mit den Frauen wieder – ist ja kein Männertag. Ich plane mal 3 Stunden für die Strecke ein. Bericht gibt’s dann aber nur, wenn da auch was passiert ist. |
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Die Radtour letzte Woche war tatsächlich nicht der Rede wert, wie das auch so zu erwarten war, jedenfalls aus radsportlicher Sicht. Abgesehen von 35-40 km lang auf dem Sattel rumsitzen bei moderatem Tempo war es aber ein wunderschöner Tag, wo alles prächtig geklappt hat, falls es euch interessiert.
Es gibt übrigens kaum ein friedlicheres Bild, als wenn man 10 Leute auf Fahrrädern vor sich sieht, die gemütlich und sorgenfrei durchs Grüne radeln.
So, wo gehts nun weiter, im Sommer-Radel-Fred oder bei den Velosommerfreuden? War nämlich ganz schön warm gestern. Ich nehm einfach mal den zweiten Thread, den hatten wir auch letztes Jahr.
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02.06.2008 08:00 |
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Stahlross
Roubaix-Sieger
   
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06.07.2009 23:39 |
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EL CHABA 
Kapitän
  

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11.04.2010 17:37 |
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